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NEU: Bachorgel, Regensburg

Wir freuen uns sehr, ein neues Sampleset präsentieren zu dürfen.
Die BACH-ORGEL in Regensburg.

Eine kleine Beschreibung der Orgel:

Der Begriff “Bach-Orgel” kann auf dreierlei Art gedeutet werden: Man kann darunter eine Orgel verstehen, an der Johann Sebastian Bach als Organist gewirkt hat, eine Orgel, an deren Disposition und klanglicher Gestaltung er mitgewirkt hat, oder aber eine Orgel, die den von ihm überlieferten Wünschen und Ansprüchen an eine “schöne und große Orgel” entspricht. Im Fall der 2020 erbauten “Bach-Orgel” in der Dreieinigkeitskirche in Regensburg handelt es sich um letzteres. Eine Orgel, deren klangliche Ausgestaltung sich an den bekannten Vorlieben und Ansprüchen J.S. Bachs orientiert und die hervorragend für die Wiedergabe des Bachschen Oeuvres geeignet ist, auf der sich aber auf Grund ihrer sorgfältig geplanten Disposition und hohen Qualität auch die Musik anderer Stile und Epochen wunderbar spielen lässt.

Die mit dem Neubau dieser Orgel beauftragte Orgelbauwerkstatt Jürgen Ahrend in Leer kann auf große Erfahrungen im Umgang mit barocken Instrumenten zurückblicken, sie erlangte Weltruhm durch die Restaurierungen unter anderem der Arp-Schnitger-Orgeln der Jacobikirche Hamburg, der Martinikerk in Groningen (NL) und der Ludgerikirche in Norden. Die dabei gewonnen Erfahrungen in historischen Bauweisen und Klangkonzepten bilden die solide Grundlage, auf der die neue Orgel entstehen konnte.

Was macht nun eine Bach-Orgel aus? Die Betrachtung dreier repräsentativer Orgeln, mit denen Bach auf die eine oder andere Art zu tun hatte, kann hier Hinweise geben: Die Orgel in der Kirche “Divi Blasii” in Mühlhausen, an der Bach von 1707 bis 1708 als Organist tätig war und zu deren umfassenden Erneuerung und Erweiterung er ein Konzept ausgearbeitet hatte, welches dann in 1709 auch umgesetzt wurde; die Trost-Orgel in der Schlosskirche in Altenburg, an der er noch vor der Abnahme der Orgel am 6. September 1739 den Gottesdienst spielte und die er sehr löblich erwähnte; und schließlich die berühmte Hildebrandt-Orgel in der Wen­zelskirche in Naumburg, die von Bach gemeinsam mit G. Silbermann abgenommen wurde. Aus den Äußerungen Bachs zu diesen repräsentativen thüringischen Instrumenten lassen sich folgende Konstituenten für eine Bach-Orgel ableiten:

  • Ein ausreichender und stabiler Wind, sowohl für die großen Pedalregister als auch für die beliebige Addition der Grundstimmen
  • Gravität, auch durch große Zungenstimmen, im Sinne von “Fülle und Tiefe”
  • Ein expressives Klangkonzept mit Blick auf die verschiedenen Bauformen der “Unterscheidlichen”
  • Das Ernstnehmen der Individualität der Einzelstimmen und der Möglichkeiten beliebiger Koppelung zu immer neuen Klangfarben
  • Koppeln für alle Manuale
  • Hochschätzung des Fagott-Klanges
  • Glockenspiel
  • Terzmischung in allen Werken.

Unter Berücksichtigung all dieser Aspekte, der thüringischen Orgelbautradition und der Erfahrung der Orgelbauwerkstatt mit barocken Instrumenten und Bauweisen ist so eine Disposition entstanden, die die von Bach geforderten Eigenschaften in idealer Weise vereint und dabei Elemente so berühmter Orgeln wie der Hildebrandt-Orgel in Naumburg, der Treut­mann-Orgel im Kloster Grauhof oder der Wiegleb-Orgel in Ansbach aufgreift und kombiniert.

 

Mehr Infos zum Sampleset finden Sie hier

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